Wer darf in Ihrem Unternehmen auf sensible Daten zugreifen – und warum genau? Diese scheinbar einfache Frage ist der Kern eines hochrelevanten Themas: dem Schutz Ihrer IT-Infrastruktur.
Zwei zentrale Konzepte stehen dabei im Fokus: die Berechtigungsverwaltung und das Identity & Access Management (IAM). Während die Berechtigungsverwaltung präzise regelt, welche Personen welche Zugriffsrechte erhalten, geht IAM noch einen Schritt weiter – es begleitet den gesamten Lebenszyklus digitaler Identitäten. Doch worin liegen die Unterschiede, welche Lösung passt zu Ihrer Organisation, und welche Best Practices sollten Sie kennen? Dieser Beitrag liefert die Antworten – praxisnah, kompakt und verständlich.
Ein falscher Klick – und interne Daten gelangen in die falschen Hände. Oder ein Ex-Mitarbeiter nutzt längst vergessene Zugriffsrechte, um Schaden anzurichten. Solche Szenarien sind keine Ausnahme, sondern zählen laut dem „CrowdStrike 2024 Global Threat Report“ zu den häufigsten Angriffsarten: Rund 80 % aller Cyberattacken basieren auf kompromittierten Identitäten. Umso wichtiger ist ein sicheres, nachvollziehbares und effizientes Management von Benutzerrechten und -identitäten.
Bei der Berechtigungsverwaltung geht es darum, genau zu definieren, wer auf welche Systeme, Anwendungen und Daten zugreifen darf – und mit welchen Rechten. Die wichtigsten Aufgaben dabei sind:
Diese Rechte werden in der Regel systemnah vergeben – zum Beispiel in ERP-Systemen, Fileservern oder Datenbanken. Gängige Tools sind etwa Active Directory oder modulare Berechtigungslösungen, die tief in einzelne Anwendungen integriert sind.
Im Unterschied dazu verfolgt das Identity & Access Management einen ganzheitlichen Ansatz. IAM-Lösungen verknüpfen Identitätsverwaltung mit Zugriffskontrolle – über Systemgrenzen hinweg. Ziel ist eine zentrale, einheitliche Steuerung sämtlicher digitaler Identitäten im Unternehmen.
Die wichtigsten Komponenten eines IAM-Systems sind:
Gerade mittelständische Unternehmen profitieren davon, da IAM-Systeme sowohl klassische On-Premises-Umgebungen als auch moderne Cloud-Lösungen miteinander verknüpfen können.
Auf den ersten Blick verfolgen Berechtigungsverwaltung und IAM dasselbe Ziel: Schutz sensibler Unternehmensressourcen. Doch im Detail zeigen sich klare Unterschiede:
Beide Ansätze bringen spezifische Herausforderungen mit sich:
Gerade mittelständische Unternehmen profitieren von klaren, skalierbaren Strategien zur Zugriffskontrolle. Unsere Empfehlungen aus der Praxis:
Wichtig ist: IAM und klassische Berechtigungsverwaltung schließen sich nicht aus – sie ergänzen sich. Während die Berechtigungsverwaltung punktuelle Kontrolle in einzelnen Systemen bietet, schafft IAM die strategische Klammer für Identitäts- und Zugriffsmanagement im gesamten Unternehmen.
Mittelständische Unternehmen, die ihre IT-Infrastruktur zukunftssicher gestalten möchten, kommen daher nicht daran vorbei, sich mit beiden Ansätzen auseinanderzusetzen – abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse und die vorhandene Systemlandschaft.
Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Sie IAM oder eine Berechtigungsverwaltung erfolgreich in Ihrem Unternehmen einführen?
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